ne Überlastung des Gesamtsystems. Mit Hilfe des USB-Ports
lassen sich Firmware-Upgrades einspielen und das Menü-
System mittels der Bearbeitungssoftware ‚S-Control‘ auf ei-ner
komfortablen Bedienoberfläche in sehr weiten Stellbe-reichen
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steuern. Auf der Rückseite des Lautsprechers be-finden
sich neben der analogen und digitalen Anschluss-technik
(AES3 in und out) ein kleines Oled-Display und ein
dazugehöriger Drehgeber mit Druckfunktion, mit dem eben-falls
alle Systemeinstellungen vorgenommen werden kön-nen,
allerdings bei weitem nicht so komfortabel wie mit S-Control.
Die Bediensoftware ist auch deshalb sehr nützlich,
da man Systemeinstellungen bei in der Wand eingebauten
Lautsprechern jederzeit vornehmen kann, ohne sie, wahr-scheinlich
sogar mehrfach, kraftaufwändig aus ihrer Einbau-öffnung
herausnehmen zu müssen. Das notwenige USB-An-schlusskabel
kann man getrost für einen gelegentlichen
Einsatz liegen lassen.
S-ART
Der S-ART-Hochtöner ist eine Weiterentwicklung des in frü-heren
ADAM-Modellen eingesetzten X-ART-Hochtöners
und wurde vor allem mit sehr viel engeren Toleranzen ab-gestimmt.
Eine neue, aus dem Aluminiumblock gefräste
Schallführung, wurde konzeptionell eingesetzt, um Abstrah-lung,
Projektion und Abbildung zu verbessern. Das Abstrahl-verhalten
ist breit in der Horizontalen angelegt, um den
Sweetspot zu erweitern und enger in der Vertikalen, um Re-flexionen
von Mischpultoberflächen oder Arbeitstischen zu
minimieren.
ELE und SMA
Wie schon zuvor erwähnt, schmücken komplett neu ent-wickelte
Tieftöner den S3H. Hervorzuheben sind hier vor
allem eine Konusmembran mit Wabenstruktur und gerin-ger
Masse bei hoher Steifigkeit, eine selbstkühlende Ma-gnetbaugruppe
hoher Linearität (SMA, Symmetrical Magnet
Assembly mit stark erweitertem Auslenkungsweg), verlust-arme,
schaumbasierte Lautsprechersicken, lineare Aufhän-gungs-
und Dämpfungssysteme, eine belüftete symme-trische
Schwingspule und ein neues Treiberchassis. All die-se
Maßnahmen dienen dazu, höhere Auslenkungen linear
ohne Partialschwingungen zu erreichen (ELE, Extended Li-near
Excursion), mehr Schalldruck bei geringeren Verzer-rungen
produzieren zu können und ein besseres Impulsver-halten
zu realisieren. Dazu wurden auch die Bassreflex-Port
geometrisch neu angelegt, um Strömungsgeräusche zu ver-meiden.
DCH-Mitteltöner
Ich konnte nur spekulieren, aber ‚DCH‘ steht vermutlich für
‚Dome Conus Hybrid‘. Einige der Innovationen des neuen
Tieftöner-Designs kamen auch der Entwicklung des Mitteltö-ners
zugute, zum Beispiel die hohe Belastbarkeit, der line-are
Frequenzverlauf und die geringen Verzerrungen, durch
Einsatz eines neuartigen Linearmagneten, der aus einem
speziellen Schaumstoff gestalteten Sicke und eben auch
durch die Kombination einer Mitteltonkalotte und eines Ko-hörtest