kungs-, Peak- und Thermolimiter aus-gestattet,
der Mittel/Hochton-Bereich
mit einem Peak- und Thermolimiter. Al-les
Maßnahmen, die hier nur rudimen-tär
Erwähnung finden können, bündeln
sich zu einer generellen Qualitätsstei-gerung
auf allen Ebenen, zum Beispiel
weniger Klirr, sicherer Betrieb, bessere
Rauschabstandswerte und vor allem na-türlich
ein optimiertes Klangverhalten,
dem wir gleich mehr Aufmerksamkeit
schenken werden.
Ausstattung
Die Elektronik bietet einige umfangrei-chere
Korrektureingriffsmöglichkeiten
durch schalt- und regelbare Filter. Das
parametrische Filter setzten wir ein, um
einen kleinen, aufstellungsbedingten
Einbruch im Bereich von 80 Hz auszu-gleichen,
der sich bei der raumakus-tischen
Messung ergab. Bei dieser Ge-legenheit
ließ sich feststellen, dass sich
der KH 420 von rund 500 Hz bis zum
‚Übertragungsende‘ in den Höhen bei
22 kHz ungewöhnlich linealglatt ver-hält.
Da es sich hier um eine Messung
in einem gegebenen Regieraum handel-te,
war dieses Verhalten schon als au-ßergewöhnlich
zu bezeichnen, denn
es handelt sich hier schließlich um ei-nen
analog umgesetzten Regielautspre-cher
ohne DSP-Unterstützung, die oft
zur ‚Zwangs-Linearisierung‘ eines Mo-nitors
herangezogen wird. Die Chassis
und die Weichenelektronik müssen al-so
schon verdammt gut funktionieren.
Die Trennfrequenzen der Weiche sind
bei 570 Hz und 2 kHz bei 24 dB/Okta-ve
Steilheit zu finden. Mit drei ‚Akustik-schaltern‘
für Tiefen, Mitten und Höhen
können Absenkungen geschaltet wer-den
(bis -7.5 dB in den Tiefen, bis -4.5
dB in den Tiefen und bis -2 dB bei den
Höhen. Zusätzlich steht ein parametri-sches
Filter zur Verfügung, in der Ver-stärkung
von +4 bis -12, in drei Fre-quenzbereichen
von 25 bis 80, 50 bis
160 und 100 bis 320 Hz. Damit adres-siert
man also hauptsächlich den Be-reich,
der in einem Regieraum zu Pro-blemen
führen kann. Die Bandbreite
oder Filtergüte kann im Bereich von 1
bis 8 gewählt werden. Da es sich um
ein analoges Filter handelt, kann ein
Eingriff in immer nur einem der schalt-baren
Frequenzbereiche vorgenommen
werden. Die 80 Hz Position traf in un-serem
Fall genau den schon beschrie-benen
‚Problembereich‘. Das auf der
Frontseite leuchtende Neumann-Logo
zeigt die Betriebsbereitschaft an und
dient bei Erreichen der Limiter-Grenzen
als rote Warnanzeige. Die Gesamtlei-stung
des KH 420 ist mit 295/130/130
Watt (Dauerleistung) angegeben. Un-ser
Testexemplar war mit einem (op-tionalen)
Digitalmodul ausgestattet,
das AES3- und S/PDIF-Signale bei Ab-tastraten
22.05 bis 192 kHz und ei-ner
Wortbreite von 16 oder 24 Bit ak-zeptiert.
Dadurch kann auch eine Ein-gangsumschaltung
zwischen der ana-logen
und digitalen Welt erfolgen. Das
Digitalmodul bietet Anpassungsmög-lichkeiten
für die A/V-Synchronisation
von 10,2 und 12.3 Frames beziehungs-weise
33 und 40 ms, aber auch Mög-lichkeiten
eines aufstellungsbedingten
Laufzeitausgleichs bis 409.5 Millisekun-den,
was rein rechnerisch gut 140 Me-tern
entspricht. Nun ja, es geht eben
einfach, aber man wird wohl in einer
Regie kaum so weit ausholen müssen.
Erwähnt werden sollte auch noch das
umfangreiche Montagezubehör für Sta-tive,
Lichtstative, Subwoofer, Wand, De-cke
oder Lichttraverse.
Hören
Während unseres Tests spielte der KH
420 in einer für ihn wohl typischen Um-gebung
einer sehr geräumigen Regie.
Der messtechnisch erfasste Übertra-gungsbereich
ergab sich weitgehend li-near,
so dass wir trotz nur geringer Ein-griffe
mit Bordmitteln eine sehr gu-te
Abhörsituation innerhalb kürzester
Zeit herstellen konnten. Dass das nicht
zwangsläufig der Fall sein muss, kann
man an zahlreichen Hörversuchen in
Studios mit Monitoren unterschiedlicher
Herkunft ablesen, die nicht durch aku-stische
Messungen optimiert werden.
Wo fangen wir an, mit der für einen Re-dakteur
leidigen Verbalisierung eines
Klangeindrucks? Vielleicht bei der zeit-lichen
Präzision dieses Monitors. Die
Phantommitte und auch alle anderen