se auffindbar, sondern stattdessen ein unsymmetrischer
analoger Eingang mit RCA/Cinch-Armaturen. Zusätzlich fin-det
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man dort aber auch noch einen optischen und einen
USB-Digitaleingang vor, so dass der Lautsprecher auch oh-ne
A/D-Wandlung direkt an einem Audiointerface betrieben
werden kann. Die Stromversorgung erfolgt über ein exter-nes
Steckernetzteil, da dieses wohl nicht auch noch im Mi-nigehäuse
untergebracht werden konnte. Die Verbindung
zum Slave-Lautsprecher erfolgt über ein etwa zwei Meter
langes, vieradriges Flachbandkabel mit verriegelbaren Ste-ckern.
Die Systemsteuerung erfolgt über den Eve-Audio-ty-pischen
Drehgeber mit orangefarbenem LED-Kranz am Ma-ster
für beide Kanäle. Hier sind Abhörpegel, Filter- und an-dere
Funktionsparameter wie etwa die Eingangswahl über-sichtlich
erreich- und einstellbar. Der analoge Eingang wird
mit einem rückseitig angebrachten DIP-Schalter in seiner
Eingangsempfindlichkeit bestimmt. Hier sind zwei Schalt-stufen
für 8 oder 22 dBu wählbar. Wird die Übersteue-rungsgrenze
des A/D-Wandlers erreicht, beginnt der LED-Kranz
zu blinken, also nimmt man den analogen Sendepe-gel
leicht zurück, bis man sich mit ausreichender Reserve
im Arbeitsbereich des Wandlers bewegt. Die Abhörlautstär-ke
regelt man anschließend am Drehgeber des Masters. Da
sich bei einem so kleinen Setup alles in Griffweite befin-det,
lässt es sich unter diesen Bedingungen komfortabel ar-beiten.
Die eingestellte Abhörlautstärke lässt sich punkt-genau
wiederholen, da der LED-Kranz diese reproduzierbar
auf unterschiedliche Art und Weise darstellen kann: Durch
einen hellen Kranz, einen hellen Punkt oder einen abge-dunkelten
Kranz beziehungsweise Punkt. Um den dreitei-ligen
DIP-Schalter in seiner Funktionalität vollständig zu be-schreiben,
lässt sich hier auch ein automatischer Standby-
Modus, der den Lautsprecher in den Sparbetrieb schaltet,
sobald für 10 Minuten kein Eingangssignal erkannt wurde,
und ein 80 Hz Filter für Subwooferbetrieb mit Bass-Manage-ment
aktivieren. Ist das Filter eingeschaltet, leuchtet zentral
unter dem Drehgeber eine Betriebs-LED. In diesem Fall wird
am Sub-Ausgang (RCA/Cinch) des Master-SC203 ein bandbe-grenztes
Monosignal von 10 bis 500 Hz ausgegeben, wäh-rend
die SC203-Satelliten mit einem 80-Hz-Hochpass-Signal
versorgt werden. Die Bandbegrenzung für den Subwoofer
nach oben regelt man in diesem Fall am Subwoofer selbst.
Unter Zuhilfenahme der Druck-Schaltfunktion des Drehge-bers
erreicht man das Bedienmenü, das die Funktionen Ba-lance
(L/R), High Shelf, Position, Low Shelf und LED anbie-tet.
Den Menüpunkt LED haben wir schon abgehakt, blei-ben
also noch drei weitere Punkte, denn Balance L/R bedarf
sicher keiner weiteren Erklärung. Dreht man den Drehge-ber
ganz nach rechts, findet sich dort die Eingangswahl für
analog, optisch und USB, die durch die ersten drei LEDs
ab der 12-Uhr-Position nach rechts repräsentiert sind und
durch Drehen ausgewählt werden. Den größten Erklärungs-bedarf
hat wohl der Menüpunkt ‚Position‘, denn zwei Nei-gungsfilter
für Tiefen und Höhen mit jeweils +/-3 dB Anhe-bung
oder Absenkung sind schnell verstanden. Dass man
damit im Resultat auch eine Mittenanhebung und -absen-kung
realisieren kann, muss ich auch nicht weiter erklären.
Der Menüpunkt ‚Position‘ dient in drei Stellstufen der fil-terseitigen
Anpassung an die Art der Aufstellung. Wie man
weiß, entstehen durch die Aufstellung eines Lautsprechers
auf einer Tischfläche oder der Meterbridge erfahrungsge-mäß
Beugungseffekte in bestimmten Frequenzbereichen.
Diese können durch die zwei Filterpositionen ‚Desk‘ und
‚Console‘ annähernd durch gezielte Absenkung des betref-fenden
Frequenzbereichs kompensiert werden. Ich bin zwar
kein Freund einer solchen Aufstellung, da man Kammfilter-hörtest