F R I T Z F E Y, F O T O S : N E U M A N N
O H N E Z W E I F E L
A K T I V E R S T U D I O M O N I T O R K H 4 2 0 V O N N E U M A N N
Der allgemeine Trend zu kleinen kompakten Nahfeldmonitoren ist, nicht zuletzt aufgrund
schrumpfender Budgets, nach wie vor ungebrochen. Der eigentliche Grund, warum es
heute fast nur noch aktive Nahfeldmonitore in Studios gibt, ist jedoch ein anderer. Der
Anwender wünscht sich eine klare Vorgabe, ein komplettes System, dass er ohne groß-en
Entscheidungsaufwand für die richtige Endstufe oder Frequenzweiche einfach in Be-trieb
nehmen kann. Hinstellen, hören, fertig, aber dazu später noch mehr. Eine umfang-reiche
Systemabstimmung mit externer Verstärkung und aktiver oder passiver Weichenlö-sung
ist nicht sonderlich populär, weil anstrengend und teuer, und daher eher etwas für
Studios, die auf jedes Detail eines Abhörsystems eigenen Einfluss nehmen möchten. Na-türlich
geht man davon aus, dass der Hersteller eines aktiven Studiomonitors alle integ-rierten
Systemkomponenten vor dem Hintergrund eines optimalen Abhörergebnisses aus-gesucht
und abgestimmt hat. Dass hier oft auch wirtschaftliche Erwägungen eine Rolle
spielen, ein solches Abhörwerkzeug marktgerecht zu platzieren, möchte niemand so rich-tig
wahrhaben, obwohl der Anwender durch sein Kaufverhalten solche Produktkonzepte
selbst begünstigt. Gegen diese allgemeine Marktentwicklung möchte der Hersteller Neu-mann
mit dem KH 420 beweisen, dass es weiterhin Lösungen ohne Kompromisse geben
kann, auch wenn sie umfänglich aktiv gestaltet wurden.