Der Extra-Ausleger verfügt über eine leicht zu bedienende Verriegelung, die extrem
festen Sitz garantiert
Der Extra-Ausleger ‚XtraBoom‘ ist
die Geheimwaffe des MicKing-
Stativsystems
Jedes größere Studio, das umfang-reiche
Mikrofonarbeit leistet, ver-wendet
ein umfassendes Arsenal von
Standard-Mikrofonstativen, die in al-len
Lebenslagen eingesetzt werden.
Das Kernproblem ist, dass bei größe-ren
Höhen, langen Auslegern oder ei-ner
eingeschränkten Standfläche, zum
Beispiel am Schlagzeug, Standard-
Stative sehr schnell an ihre Gren-zen
stoßen. Ein anderes Problem ist
die über die Jahre abnehmende Sta-bilität
der Stativ-Mechanik, die sich
durch während der Ausnahmesession
langsam absinkende Mikrofonpositi-onen
(Sink-Arm-Syndrom) oder nicht
mehr sicher in der Höhe arretierbare
Ausleger bemerkbar macht. Standard-
Mikrofonstative sind preiswert und
funktionieren anfangs auch problem-los,
doch lassen sie oft nach weni-gen
Jahren Betriebseinsatz nach und
werden zum Ärgernis. Ich kenne viele
Studios, die ‚Stativleichen‘ über Jah-re
durchschleppen und sich jedes Mal
aufs Neue über die mechanischen Un-zulänglichkeiten
aufregen.
Latch Lake micKing
Die in Minnesota ansässige Firma
Latch Lake hat mit ihrer micKing-Se-rie,
derzeit drei Stativmodelle mit
reichhaltigem Zubehör, eine mecha-nische
Systematik realisiert, die Fle-xibilität,
Stabilität und Langlebig-keit
vereint. Hinter Latch Lake steht
das metallverarbeitende Familienun-ternehmen
des Vaters des Latch La-ke
Inhabers Jeff Roberts, das bereits
im Jahre 1939 gegründet wurde. Der
ehemalige Live-Ingenieur Jeff Roberts
startete sein Unternehmen Latch La-ke
eigentlich mit einem unzerstör-baren
Gitarren-Slider aus Metall auf
Anfrage des legendären Gitarristen
Leo Kottke, der bis dahin Slider aus
Glas verwendete. Auch wenn es sich
trivial anhört, ein Stück Metall zu dre-hen,
kommt es bei dieser Spieltech-nik
natürlich auf den Sound an, wes-halb
eine lange Experimentierphase
begann, um die richtige Metalllegie-rung
zu finden. In den frühen 2000ern
machte Jeff Roberts während seiner
Aufnahmesessions immer wieder die
Erfahrung, die alle schon gemacht ha-ben:
Die Mikrofone über dem Kla-vier
begannen sich langsam in Rich-tung
Saiten zu bewegen oder blie-ben
auch sonst nicht mehr in Positi-on
durch eine nachlassende Stabilität.
Mit einem metallverarbeitenden Un-ternehmen
‚im Rücken‘ entstand über
einen Zeitraum von 15 Monaten das
erste micKing Mikrofonstativ, das Mo-dell
3300, mit einem großen Ausleger
mit Gegengewicht, einem massiven
Standfuß mit Rollen und, über die
Jahre, einem vielseitigen, aber über-schaubaren
Angebot von Zubehör. Das
Modell 3300 wurde als Großstativ vor
allem für die Orchester- oder Chorar-beit
entwickelt. Es verfügt über ein
sehr stabil zu arretierendes Ausleger-