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heit ergibt. Meine Kunden sind aber auch sehr dankbar und nehmen diese Hilfe gerne an. Daraus lässt sich sehr gut ableiten, auf welchem Wissens- und Bildungsstand in Sa-chen Audio sich die meisten Studios heute noch befinden. Fritz Fey: Nun hast Du eine Abhörsituation, die Dir ermög-licht, jedes Detail zu hören. Hatte das eine Veränderung bei der Equipmentauswahl zur Folge? Nick Litwin: Nicht so sehr bei der Auswahl des Equipments, sondern eher beim Umgang damit. Ich würde behaupten, dass meine Eingriffe zum Teil etwas weniger extrem aus-fallen, zum Beispiel bei EQ-Einstellungen, die ich unter bestimmten musikalischen Voraussetzungen gerne vornehme. Auch die Aus-nutzung der Stärken und Funktionen meines Equip-ments hat sich hier und da etwas verlagert. Fritz Fey: Ich hatte Dir in einer E-Mail geschrieben, dass ich erstaunt war, wie sehr sich Deine Equipmen-tauswahl mit meinen per-sönlichen Vorlieben deckt. Ich könnte die Liste Deines Geräteparks ohne Zögern unterschreiben. Du benutzt sehr viel analoges Werk-zeug. Wieder oder noch? Nick Litwin: Die Mischun-gen, die ich bekomme, sind zu mindestens neunzig Pro-zent digital entstanden, vielleicht hier und da un-ter Nutzung mittelmäßigen analogen Equipments. Der größte Teil des ‚Verschöne-rungsprozesses‘ ist bei mir anlog. Ich mag aber trotz-dem auch digitales Equip-ment aus einer Reihe von Gründen. Es hilft mir sehr effektiv bei echten Repa-ratureingriffen. Mit einem Manley Massive Passive


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