Mastering-Equalizer

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Die Jury mit wichtiger Miene: Jürgen Lusky (links) und Fritz Fey F O T O S : D I E T E R K A H L E N , F R I T Z F E Y Alle gegen alle E I N V E RG L E I C H A N A L O G E R U N D D I G I TA L E R M A S T E R I N G - E Q U A L I Z E R Oft ist es wirklich egal, welchen EQ man im Mastering einsetzt, denn bestimmte Produktionen lassen ein-fach keine verschönernde Bearbeitung zu: Die Höhen lassen sich nicht anheben, ohne zu einem heiseren Rö-cheln zu mutieren, die Tiefen bleiben schwammig oder die Mitten lästig, manchmal auch alles auf einmal, ganz gleich, wo und in welche Richtung man auch drehen mag. Viele Tonschaffende in Studios oder zweckentfrem-deten Schlafzimmern verstehen Mastering auch heute noch ganz selbstverständlich als einen Reparaturprozess, der Mischungen bescheidener Qualität in eine goldene Produktion verwandelt, mit meist kostspieligem Equip-ment, das imstande ist, einfach jedes klangliche Ziel zu erreichen. Tatsache ist aber, dass auch ein Mastering- Ingenieur, will er erfolgreich arbeiten, auf eine gute Vorlage angewiesen ist, um das Potential seiner Gerätschaf-ten wirklich ausschöpfen und dem Klang den letzten Feinschliff verleihen zu können. Und so sollte man Maste-ring eigentlich auch verstehen – als einen Vorgang der Abrundung und Verschönerung nach klangästhetischen Gesichtspunkten und auf Basis der Hörerfahrung des Mastering-Ingenieurs, mit Geräten, die das Herausarbei-ten selbst feinster Nuancen ermöglichen. Dann machen auch geringe Unterschiede zwischen Geräten Sinn. Mar-ker setzen und Titel sauberschneiden kann schließlich jeder Depp mit einer 50-Euro-Audio-Software vom Wühl-tisch des örtlichen Multimedia-Centers. Die Nuancen sind auch das Thema dieses Beitrages, der sich weniger mit den Eigenschaften einzelner Geräte, sondern mit einem generellen Unterschied zwischen digitalen und ana-logen Mastering-Equalizern beschäftigt.


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