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ne von drei Spezialkennlinien zu wählen. Soft bietet ein klassisches Soft-Knee, Nose weist eine Überhöhung im Be-reich der Threshold auf und Spike führt zu einem kontinu-ierlichen Anstieg des Ratio oberhalb der Threshold (siehe Messtechnik). Der Clou ist, dass die hier ausgewählte Kenn-linie mit der Hard-Knee-Kurve gemischt werden kann. Der dafür gedachte Amount-Regler stellt einen Blendregler zwi-schen beiden Kurven dar. Bei 0 arbeitet nur das Hard-Knee, bei 100 ausschließlich die gewählte Spezialkurve, dazwi-schen beliebige Kombinationen daraus. Über den Regler FB-Mix kann das komprimierte Signal wieder dem Detektor zu-geführt werden. Der Kompressor lässt sich so stufenlos zwi-schen Vorwärts- (Feedforward) und Rückwärtsregelung (Feed-back) einstellen. Ratio kann über eine Taste negativ werden. Diese Funktion dient der Effekt-kompression. Eine weitere Taste schaltet den Kompressor zum Limiter um, wodurch nicht nur das Ratio, sondern auch die At-tackzeit nicht mehr bedienbar werden. Ein Range-Regler dient der Begrenzung der maximalen Pegelreduktion. Gainreduction Smoothing bleibt auch nach mehrfachem Studium der Anlei-tung etwas unklar. Es dient der Reduzierung der Änderungsge-schwindigkeit der Pegelbegren-zung. Allerdings erscheint uns diese Funktion irgendwie selt-sam, da sie ja keinen Signal-bezug aufweist. Aber vielleicht müssen wir auch einfach noch etwas mehr damit experimen-tieren. Weiter geht es mit den Parametern des dynamischen (Zeit-) Verhaltens. Das Ein-schwingverhalten kann über ein Dropdown-Menü zwischen den Arbeitsweisen Normal, Clean und Smash umgeschaltet wer-den. Die Attackzeiten verändern sich anhand dieser Umschal-tung. Im Modus Smash kann es durch die schnelle Reakti-on bereits zu starken Verzer-rungen kommen. Dieser Modus aktiviert auch automatisch zweifaches Oversampling, wo-durch seine CPU-Last größer ist. Pre Attack und Hold die-nen der gleichen Funktion. Sie bestimmen eine Totzeit nach Über- (Pre Attack) oder Unterschreiten (Hold) der Threshold. Erst wenn die eingestellten Zeiten abgelaufen sind, begin-nen die jeweiligen Ein- oder Ausschwingvorgänge. Über die Regler Program Dependency können Attack und Release ad-aptiv zum Eingangssignal reagieren. Je nach Einstellung ver-ringern oder verschnellern sich die jeweiligen Abläufe im Zusammenhang mit dem Signalpegel (Attack) oder der Grö-ße der Pegelreduktion (Release). Die Kurven von Attack und Release folgen im Normalfall einem logarithmischen Verlauf.


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