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Studio eMagazin 04-2012_opt

testbericht Da der Einbau in die Meterbridge großer Mischpulte heute fügbaren Bildschirmfläche und der preislichen Positionie- nur noch eine von vielen denkbaren Einsatz-Szenarien für rung auch nicht verwundert. Anders als die autark konfi- professionelle Audio-Anzeigesysteme darstellt und diese gurierbaren größeren TM-Modelle nutzt der TM3 für die Anwendung bei RTW bereits von den OEM-Versionen der Programmierung seiner Presets den ‚Devicer DC1‘, ei- größeren TouchMonitor-Geräte TM7 und TM9 abgedeckt ne spezielle Konfigurations-Software, die auf einem Mac wird, hat man sich beim TM3 für ein sehr kompaktes Desk- oder Windows-PC läuft. Zum Upload der im Devicer er- top-Gehäuse entschieden, dessen integrierter Fuß durch stellten Konfigurationen mit den benötigten Presets wird seine clevere Formgebung eine angewinkelte vertikale wie der TM3 per USB an den Rechner angeschlossen. Die lo- auch horizontale Positionierung erlaubt. Dabei ist der Auf- kale Bedienung auf dem berührungsempfindlichen Bild- stellwinkel in beiden Fällen fest durch die Gehäuseform schirm des TM3 beschränkt sich deshalb auf das Um- vorgegeben. Da alle Audio- und sonstigen Anschlüsse in schalten von Presets, das Betätigen etwaiger Softkeys, eine abgesetzte I/O-Box ausquartiert wurden, wirkt die Dis- beispielsweise zum Starten und Stoppen einer Loud- play-Einheit leicht und grazil, besitzt aber dennoch genü- ness-Messung, sowie das Umschalten zwischen verti- gend Eigengewicht, um bei der Bedienung oder beim Be- kalem und horizontalem Betrieb. Einmal hochgeladene wegen des Anschlusskabels nicht zu verrutschen. Zusätz- Presets können also lokal am Gerät nicht mehr verän- lich wird die Standfestigkeit durch zwei in den Fuß inte- dert werden, was auch für die im Preset definierte Ein- grierte, weiche Kunststoffstreifen sichergestellt. gangsquelle gilt. Wie die größeren TMs hat der TM3 kei- Der Funktionsumfang und die Darstellungsoptionen des nerlei ‚reale‘ Tasten; auch auf einen Netzschalter wurde TM3 sind durchaus vielfältig, nicht zuletzt deshalb, weil die verzichtet. Instrumente während der Konfiguration wie bei den größe- ren TouchMonitoren weitgehend frei skaliert und auf dem Hardware Bildschirm positioniert werden können. Zur Auswahl ste- hen vier Bargraph-orientierte Instrumente für die Einzelka- Die Display-Einheit des TM3 ist mit einer hochglän- nal-Anzeige von Spitzenwerten und Loudness, summieren- zenden, kapazitiven 4,3-Touchscreen (272 x 480 Pixel) de Loudness-Darstellung, Loudness Range und Korrelation bestückt und wird über ein einziges Kabel mit der zum sowie eine numerische Anzeige aller wichtigen Loudness- System gehörenden Anschlussbox verbunden. Das etwa Messwerte. Komplexere Darstellungsarten wie beispiels- zwei Meter lange Kabel ist fest mit dem Display verbun- weise ein Vektorskop, RTWs Surround Sound Analyzer oder den und auf der Seite der Anschlussbox mit einem Mi- das von TC Electronic lizensierte Radar Loudness Meter ni-HDMI-Stecker bestückt. Allerdings handelt es sich hier bleiben allerdings den größeren Modellen TM7 und TM9 um ein proprietäres Anschlussformat, das beispielsweise der Baureihe vorbehalten, was angesichts der im TM3 ver- auch die Stromversorgung des Displays beinhaltet, und 62 | 63


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