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www.jungeraudio.com when audio matters die einzelnen Funktionsabschnitte in-nerhalb des Silizium-Wafers besteht. Die gesamte Schaltung ist nicht in einem Gehäuse untergebracht, sondern das Ge-häuse ist oftmals Teil der Schaltung. Ab-bildung 7 zeigt verschiedene Bauformen. So können Wärmeleitfähigkeit und eini-ge Probleme schon in der Entwicklung vermieden werden. Durch künstliche Al-terung kann auch das Driften der Para-meter von vornherein deutlich vermin-dert werden. Dies ist bei diskreten Sys-temen schwieriger und so verändern sie ihre Eigenschaften über ihre Lebensdau-er, aber auch durch die aktuelle Umge-bungs- und Betriebstemperatur zum Teil stärker als integrierte Schaltungen. Man-che OpAmps sind auch mit der Möglich-keit ausgestattet von außen kalibriert zu werden. Eine solche Nachregelung kann nach einer gewissen Betriebszeit durch-aus sinnvoll sein. Ganz praktische Vor-teile von IC-OpAmps liegen in der War-tung und Instandsetzung. Viele OpAmps werden auf Sockeln gesteckt verarbei-tet. Wird ein Defekt diagnostiziert, sind sie sofort als Ganzes, meistens für weni-ge Cent, ausgetauscht und das Gerät ist wieder betriebsbereit. Viele noch heu-te verwendete ICs sind schon viele Jahre am Markt und ihre Verfügbarkeit ist für weitere Jahre gewährleistet. Einige Typen können sogar direkt durch weiterentwi-ckelte Alternativen ersetzt werden. Einen Defekt in einem diskreten OpAmp oder der entsprechenden Ersatzschaltung zu SMART AUDIO Intelligent and complementary audio algorithms that optimize performance for higher efficiency and increased automation finden, ist hingegen ein deutlich größe-rer Aufwand und entsprechend teurer, vor allem, wenn der ganze Operationsver-stärker getauscht werden muss. Anwendung Da diese Serie zur Verstärkertechnik so-zusagen die Vorstufe zur Betrachtung der Dynamikbearbeitung darstellt, soll die-ser Blick auf die vielen Möglichkeiten der Anwendung einer Verstärkerschaltung di-rekt in den Bereich der Regelverstärker gerichtet werden. Regelverstärker finden sich nicht nur in Kompressoren, Gates und ihren Verwandten, sondern auch in vielen automatisierten Mischpulten, die nicht mit Motorreglern, sondern mit VCAs arbeiten. Die Abkürzung VCA stammt aus dem Englischen und steht für Voltage Controlled Amplifier, also einen span-nungsgesteuerten Verstärker. Dieser VCA ist wieder eine übergeordnete Schaltung Abbildung 6: Der seit Jahren von API ge-baute und verbaute diskrete OpAmp 2520


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