Experiment 10 – Ergebnis im Audiosignal Wir steigen direkt ein mit dem Rauschteppich beim Be-trieb PL-PRO DMC E Power Conditioner ohne Stabilisierung, Foto: Furman an der Steckdosenleiste. In Diagramm 1 findet sich nicht nur Rauschen, sondern eine leider sehr ausge-prägte Störstruktur, die hauptsächlich durch das Netzteil des API 5500 Equalizers verursacht wird. Die Ursachen dafür sind bekannt, sie liegen in Aufbau und Anord-nung des Netzteils, vor allem dessen Ringkerntransfor-mator. Das Ergebnis mit dem P-1400 AR E in Diagramm 2 ist daher nicht unerwartet. Ein Unterschied in der Aus-prägung der Störung lässt sich hier nur im Rahmen der zeitlichen Varianz erkennen. Eine Verbesserung der Ge-samtsituation ergibt sich nicht. Und auch der breitban-dige Rauschpegel ist konstant geblieben. Um die Ver-zerrungsgrenze der Signalkette zu untersuchen schauen wir auf den Messwert des THD über den Pegel. Der Re-ferenzpunkt (0 dBrG) unserer Messung lag bei +30 dBu. Diagramm 3 zeigt die Kurven beider Kanäle bei Betrieb an der Steckdosenleiste. Der Vergleich zum P-1400 AR E in Diagramm 4 fällt hier etwas enttäuschender aus. Schließlich ist die Erweiterung des Dynamikumfangs durch eine höhere Spannungsstabilität zumindest denk-bar. Vielleicht ist unsere Stromversorgung ja von Hause aus schon zu stabil? Experiment 11 – P-1400 AR E bei Unterspannung Auch für dieses Experiment greifen wir auf die selbe Si-gnalkette zurück. Diesmal geht es wirklich ans eingemach-te für den Power Conditioner mit seiner Spannungsstabi-lisierung. Über einen Stelltrafo reduzieren wir die Netz-spannung im ersten Schritt auf rund 210 Volt. Im zwei-ten Durchgang quälen wir das System noch etwas stärker und reduzieren auf 190 Volt. Nach Angaben des Herstellers wird die Ausgangsspannung bei 230 Volt, +/- 10 Volt gehal-ten. Dies zeigt jedoch, dass beim vorherigen Versuch kei-ne weitere Stabilisierung wirksam war. Die Anzeige auf der Front bestätigt die anliegende Unterspannung aus dem Stelltransformator. Dieses Experiment hat verschiedene As-pekte. Zunächst ist es interessant zu sehen, in wie weit sich eine Unterspannung überhaupt auf die Netzteile der Geräte, und damit die Audioversorgung, auswirkt. Die Netz-versorgungsspannung ist in Europa, natürlich, in Normen geregelt, in denen auch Spannungsschwankungen mit ihren Maximalwerten beschrieben sind. Hierzulande haben wir es mit einer Spannung von 230 Volt +/- 10 % zu tun. Schwan-kungen im Rahmen von 46 Volt (!) gelten also als norm-gerecht. Eine generelle Reduzierung dieser Schwankungen auf einen Hub von maximal 20 Volt (praktisch deutlich we-niger) klingt in der Theorie also nach einer guten Sache. Diagramm 3: THD+N an der Aussteuerungsgrenze bei Speisung aus der Steckdose Diagramm 4: THD+N an der Aussteuerungsgrenze bei Speisung aus P-1400 AR E
EM_22_04-16
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