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abhängig von anderen Instrumenten zu komprimieren. Der resultierende, vom Eingangssignal gesteuerte Fre-quenzgang des EQs wird kontinuierlich im LC-Display an-gezeigt. Bei abgeschalteter DYN-Funktion arbeitet der EQ wie ein EQ1-MK2. Seit kurzer Zeit besteht auch die Mög-lichkeit, die Software der linearphasigen LP-Version und die DYN-Software in einem Gerät zu kombinieren; da-zu ist lediglich eine Erneuerung der Eproms nötig. Besit-zer eines EQ1-MK2 können ihr Gerät mit Hilfe eines Hard-ware- Upgrades auf die DYN-Version aufrüsten. Uns stand das Gerät in Vollausstattung zur Verfügung. DFM FIRBox/2 Ich hatte aus purer Neugier einfach mal eine FIRBox/2 zum Hörtest mitgebracht, die von Ascendo/DFM als Abhör-Kor-rektur- Entzerrer unter anderem auch in Kombination mit der Mess- und Analyse-Software Room-Tools angeboten wird, um herauszufinden, ob ein FIR-Filter, dass in diesem Fall ei-ne Veränderung der Amplitude bei gleich bleibender Phase ermöglicht, für Masteringzwecke Sinn macht. Die FIR-Box2 beinhaltet einen linearphasigen FIR-EQ und einen paramet-rischen, rekursiven 30-Band-EQ. Die zweikanalige Hardware bietet zudem weitere Ausstattungsmerkmale wie Zeitkorrek-tur zwischen linkem und rechtem Kanal, Neigungsfilter für den oberen und unteren Frequenzbereich, Hochpassfilter, programmierbare GPIs, Preset-Speicherung, serielle Schnitt-stellen für eine Kaskadierung von bis zu 15 Einheiten, ana-loge Ein- und Ausgänge sowie einen optionalen AES/EBU-Eingang mit einer Abtastrate von bis zu 96 kHz. Die Steue-rung des Gerätes erfolgt über Room-Tools oder eine abge-speckte Variante davon, mit der man nicht messen kann. Da keine Echtzeitbedienung möglich ist und eingestell-te Kurven erst in den Speicher des Gerätes heruntergela-den werden müssen, bevor man das Ergebnis hören kann, wäre das Gerät in seiner aktuellen Variante für den Maste-ring- Einsatz mehr oder weniger unbrauchbar, doch kam es uns eben einzig auf den Klang an. Avalon AD2077 Der AD2077, unter Kennern auch ‚der große Avalon’ ge-nannt, ist ein reiner Mastering-Entzerrer, der über aus-schließlich schaltbare Frequenzen verfügt, insgesamt 104 an der Zahl. Der Verstärkungs- und Dämpfungsbereich beträgt +/-20 dB für die passiv ausgelegten Außenbän-der und +/-10 dB für die beiden aktiven Mittenbänder. Die Anhebung- und Absenkung erfolgt in 0,5-, 1- und 2-dB-Schritten, für die Mittenbänder kommt die schaltbare Gü-te in fünf Schritten hinzu. Die Spannungsversorgung er-folgt über ein externes Netzteil. Durch eine x10-Funktion können die Frequenzwerte verzehnfacht werden, um prak-tisch den gesamten Hörbereich überstreichen zu können. Das ausschließlich mit schaltbaren Positionen ausgestat-tete Gerät ermöglicht ein einfaches Wiederholen von Ein-stellungen und einen perfekten Abgleich der Stereokanä-le, der mit stimmbaren Filter- und Verstärkungswerten nur schwerlich erreichbar wäre. Digital Domain K Stereo-Processor Unser ‘Exot’ im Bunde ist der K Stereo-Processor von Di-gital Domain, eine Entwicklung des Mastering-Spezialisten Die digitale Mannschaft: Z-Sys Z-Qualizer in halber 19-Zoll-Brei-te hier noch als Prototyp (oben), darunter der EQ-1 von Weiss und die DFM FIRBox/2 Über dem Manley Massive Passive: Der K-Stereo-Processor von Digital Domain, eine Entwicklung von Mastering-Ingenieur Bob Katz


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