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ist, ziehe ich es vor, das Master direkt in 44.1 kHz auf-zunehmen. Dabei halte ich allerdings die Wortbreite von 24 Bit bei und erledige das Dithering erst als letz-ten Schritt. Der Grund für diese Vorgehensweise ist of-fensichtlich: Ich höre das Endformat mit all seinen Ei-genschaften. Natürlich ist die Wahl der Zielrate abhän-gig von der höchsten Abtastrate, die in die Veröffentli-chung gehen soll, falls ein Projekt auf Blu-Ray und CD erscheinen soll. Die analoge Mastering-Ebene ist in die-sem Fall der bevorzugte ‚Abtastratenwandler‘ und ich vermeide die ‚böse Mathematik‘ einer digitalen Abta-stratenwandlung, selbst mit sehr guten Geräten. Das führt uns schließlich zu dem Punkt, dass es in der analogen Domäne ausgesprochen wichtig ist, sein Equipment ein einem einwandfreien Wartungszustand zu halten. Bauteile können sich in ihren Eigenschaften verändern, mit dramatischeren Auswirkungen als in der digitalen Welt. Analogtechnik kann langsam und fast unmerklich kaputtgehen. Wandler und Bearbeitungs-geräte sollten daher vor jeder Sitzung geprüft werden. Es macht keinen Spaß, am Ende der Sitzung herauszu-finden, dass auf einem Kanal ein halbes dB fehlt. Digi-tale Systeme kommen fast immer im gleichen Zustand wieder zurück, in dem man sie verlassen hat. Analoge Technik erfordert daher größere Sorgfalt. Sound Ich kann nicht genau sagen, warum diese Nähe zur Mu-sik nur mit analogen Geräten gelingt; ich weiß nur, dass es so ist. Theoretisch müsste man diesen Effekt auch auf der digitalen Ebene erzielen können, aber meine Er-fahrung zeigt mir, dass es zumindest sehr viel schwie-riger ist. Ich glaube, es hat mit dem zu tun, was die analoge Technik nicht perfekt kann oder weniger vor-hersehbar bis zufällig an ihr ist. Es kann natürlich auch mit der mangelnden Qualität digitaler Geräte oder Soft-ware zu tun haben, die vielleicht mit zu geringer Präzi-sion arbeiten und daher wesentliche Signaldetails nicht übertragen können, die unser Gehirn verzweifelt wie-derherzustellen versucht. Schlechte Mathematik in der digitalen Welt ist irgendwie unfreundlich und trennend für den Hörer. Man weiß manchmal nicht, was das Hö-ren so unattraktiv macht, wenn etwas fehlt, das da sein sollte, oder wenn etwas da ist, was man nicht hören will. MP3 ist das Paradebeispiel für stressreiches Hören. Man muss sich bei einem analogen Equalizer auch im-mer fragen, was in der Umgebung der Frequenz pas-siert, die man gerade bearbeitet. Ich würde das als ‚or-für Ohrenschmaus… professionelle Studioanwendungen ■ Klangoptimierte Mikrofon- und Instrumentenkabel ■ Mehrfach geschirmte High End Mulitpairkabel ■ Große Auswahl an SDI / HDTV Videoleitungen ■ Hartvergoldete Qualitäts-Steckverbinder von HICON und NEUTRIK ■ Individuell konfi gurierbare Verteilsysteme für Studiotechnik ■ Professioneller Support GRATISKATALOG ANFORDERN ! SOMMER CABLE GmbH Audio ■ Video ■ Broadcast ■ Medientechnik ■ HiFi info@sommercable.com ■ www.sommercable.com Sternvierer- Studio-Multicore Studio-Tools für höchste Ansprüche Anschlussfertige Studio- Verbindungen nach Maß


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