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Studio eMagazin 04-2012_opt

Fünf unterschiedliche Möglichkeiten zur Kombination von Darstellung eines Stereosignals mit PPM- und Loudness- PPM- (orange) und Loudness-Bargraphs (blau) innerhalb des Anzeige, RTA, Radar und Korrelator PPM-Instruments hezu unverzichtbares Werkzeug betrachten, das auf einen zu studieren. Das Zusammenstellen eigener Presets mit Blick beispielsweise die Phasendrehung eines Rear-Ka- den gewünschten Instrumenten geht bei Verwendung der nals oder das Pegelverhältnis zwischen Center und Phan- Default-Einstellungen besonders fix von der Hand; bei tommitte anzeigt, ganz abgesehen natürlich von den Laut- Bedarf kann man dennoch jederzeit bis in die Tiefen des heitsverhältnissen zwischen den Einzelkanälen. Menüs hinabsteigen und alle möglichen Details anpassen. Das bereits erwähnte, von TC Electronic entwickelte Radar Verwendet man ein schon gespeichertes Preset als Aus- Display bietet eine hochauflösende, kreisförmige Darstel- gangspunkt für eigene Anpassungen, so sollte man sich lung des Loudness-Verlaufs während einer einstellbaren vorher überlegen, ob man das Ausgangs-Preset zusätzlich Zeitspanne, die der rotierende Cursor für eine volle Um- zum neuen behalten möchte. In diesem Fall ist es ratsam, drehung benötigt. Zusätzlich können verschiedene Zusatz- vor dem Editieren zunächst ein Duplikat des Presets an- informationen angezeigt werden, darunter die Program zulegen, da man später keine Gelegenheit hat, seine Be- Loudness, der Umfang der gemessenen Loudness-Wer- arbeitung unter einem neuen Preset-Namen abzulegen. te sowie die maximalen und durchschnittlichen Loudness- Auch der View-Editor funktioniert schnell und effizient, Werte während einstellbarer Zeitspannen. wenn auch vielleicht nicht ganz so mühelos wie das Be- wegen und Skalieren von Fenstern auf dem Bildschirm Praxis eines DAW-Rechners. Auch die typischen Apple-Gesten für das Vergrößern und Verkleinern von Objekten klappen Zu den wichtigsten Vorzügen von Anzeigeinstrumenten nicht, da der TouchMonitor keinen kapazitiven auf Basis dezidierter Hardware gehört ein vorhersehbares TouchScreen verwendet. Zeitverhalten der Anzeige. Die Darstellungsqualität einer Die Art der grafischen Darstellung der ein- Metering-Software oder eines Plug-Ins für Standard-Rech- zelnen Instrumente erwies sich in der Pra- ner kann dagegen immer nur so gut sein wie die vom An- xis als überaus funktionell und im De- wender verwendete Grafik-Hardware, auf die der Anbieter tail sehr ausgefeilt. Anwender, die einer Software naturgemäß keinen Einfluss hat. Das An- an die grafisch aufwändig program- zeigeverhalten des TouchMonitors belegte die Vorteile ei- mierten GUIs heutiger Plug-Ins ge- ner Hardware-Lösung bei unseren praktischen Tests denn wöhnt sind, werden stellenwei- auch auf eindrucksvolle Weise; selbst im Vergleich mit se vielleicht eine gewisse ge- einem rein analogen RTW-Peakmeter war trotz der zusätz- stalterische Raffinesse vermis- lichen Wandlerlatenz keinerlei Verzögerung wahrnehm- sen, da beispielsweise die bar. Im Vergleich zum verlagseigenen 10800X schien der Bargraphs als einfache ho- TouchMonitor sogar eher noch eine Spur ‚schneller‘ be- mogene Farbflächen darge- ziehungsweise näher am Signal zu sein. Der Umgang mit stellt werden und nicht wie dem TouchMonitor erwies sich als ausgesprochen einfach heute vielfach üblich als und intuitiv, auch ohne vorher stundenlang das Handbuch Farbverläufe mit aufwän-


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