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hintergrund Abbildung 3: Prinzipschaltbild der Loud- ness-Messung für ein 5.1-Signal Abbildung 4: Detailansicht einer summierten 5.1-Loud- nessmessung mit zusätz- lichen Gates heitsmessung auch das LFE-Signal mit einem zuschaltbaren neuen Messwert jeweils der älteste überschrieben wird. Gain von +10 dB herangezogen. Angesichts des Kurvenver- Besonders für Langzeitmessungen stellt sich natürlich die laufs des RLB-Filters im unteren Frequenzbereich stellt sich Frage nach einer geeigneten Messdauer; hier bleiben die allerdings die Frage nach der Relevanz des LFE für die Mes- aktuellen Vorschläge mit einem beliebigen Wert oberhalb sung. Deshalb wird der LFE-Kanal in den meisten RTW-In- von 20 Sekunden noch sehr unscharf. Praktische Erfah- strumenten nicht mit in die Summierung einbezogen. rungen haben gezeigt, dass sich die bei verschiedenen Das summierte Signal kann im gezeigten Beispiel mehr- Programmen gemessenen Werte schon nach einigen Stun- fach genutzt werden: Zur Anzeige eines Momentanwerts den kaum noch bewegen; eine Messung über mehrere Ta- für die Summen-Lautheit ohne weitere Integration, inte- ge erscheint daher eigentlich nur für Dokumentations- griert über eine mittlere Zeitdistanz zwischen 2 und 20 Se- zwecke sinnvoll. kunden sowie als Langzeitmessung über Zeitspannen von In Abbildung 4 durchläuft das summierte Messsignal für bis zu 8 Tagen. Die beiden längeren Messungen arbeiten die längeren Integrationszeiten zusätzlich bereits oben er- dabei mit einem dynamischen Zeitfenster. Dies hat zur Fol- wähnten Gates mit variablen Threshold-Parametern. Nur ge, dass für die aktuelle Mittelwertbildung immer die volle dann, wenn das Signal die dort eingestellte Pegelschwelle Anzahl an Einzelmessungen genutzt werden, da für jeden überschreitet, wird es der nächsten Integrationsstufe zu- 48 | 49


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