hintergrund noch nie gab. Florian Camerer sagte ‚aber wir nutzen weni- ARD-Anstalten werden im Jahr 2011 geschlossen auf die ger als den Dynamikumfang einer Wachswalze‘. Das Fern- Loudness-Normalisierung umsteigen und auch der ORF, sehen muss den Anfang machen, wodurch die zuliefernden welcher bis dato ebenfalls radikal auf -8 dBFS begrenzt, Gewerke auch zum Handeln gezwungen werden. Im näch- wird sich auf das neue Pegel-Paradigma einstellen. Eben- sten Schritt folgen die Radiostationen und am Ende steht so viele weitere Stationen in ganz Europa und auch welt- das Ende des Loudness-War. Dann können wir lächeln wie weit. Eines der leuchtenden Beispiele ist der NDR, welcher das Logo-Gesicht der Empfehlung R128. Ein bisschen Opti- den gesamten Fernsehton bereits komplett umgestellt hat. mismus muss erlaubt sein. Bitte weiter so! So viel und doch nicht genug Die aktuellen Vorträge auf der Tonmeistertagung waren na- türlich eine wunderbare Gelegenheit, sich mit zwei beson- Dieser Artikel kann bisher nur einen Ausschnitt der gesam- ders in die PLOUD-Gruppe der EBU eingebundenen Fach- ten Problematik darstellen, weshalb ich mich entschlos- leuten zu treffen. Namentlich sind dies Florian Camerer, sen habe mit, einem zweiten Teil noch weiter auf das The- Tonmeister beim ORF und Chairman der PLOUD-Grup- ma einzugehen. Das Thema ist unserer Redaktion beson- pe, der als einer der Väter der EBU Richtlinie 128 bezeich- ders wichtig, weil es die Weichen stellen kann für eine Ver- net werden kann, sowie Mike Kahsnitz, technischer Leiter besserung der Situation in der gesamten Tonbranche. Die bei der Firma RTW, in der schon seit vielen Jahren an der Abbildung 9: Eine mögliche Umset- zung der Short- Term-Messung. Wie die Mess- werte optisch um- gesetzt werden, bleibt der Kreati- vität der Anbieter von Messsyste- men überlassen (v. l. n. r.) Mike Kahsnitz, Florian Camerer und Friedemann Kootz 16 | 17
Studio eMagazin 04-2012_opt
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