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Studio eMagazin 03-2012

Acht). Wir hatten die Nieren-Variante 181/C beim Test im Einsatz. Das Mikro- fon wird mit 48 Volt Phantomspeisung betrieben und kann sehr vielseitig ein- gesetzt werden. Die kompakten Abmes- sungen und die Einsprechrichtung er- möglichen ein komfortables Positionie- ren, auch in beengten Verhältnissen, wie in unserem Testbeispiel an einer Snare- Drum. Das Mikrofon bewies sich im Test als impulsstark und lieferte ein sehr na- türliches, druckvolles Klangbild, das den Tiefbassbereich sehr gut abbildet. Eine sehr gute Ergänzung dazu ist das Beta MMP-C-Verstärker bilden. A- und C-Versionen können nun 98AMP/C, ein noch viel kompaktes Elek- auch durch die Verwendung der 4000er Kapselserie zu- tret-Kondensator-Mikrofon mit Nierencharakteri- sammengestellt werden. Wir konzentrierten uns bei un- stik. Die Mikrofonkapsel kann mit einem Schwanen- serem Hörtest auf die Mikrofone der 2000er Kapselserie. hals sehr gut in Position gebracht werden, der direkt Wie schon früher im Beitrag erwähnt, hatten wir ein 2011A in das Verstärkermodul übergeht. Das von uns getestete an der HiHat positioniert. Selbst bei dieser einfachen An- Modell C beinhaltet die Universal-Halterung A75M, die ei- wendung wurde schon deutlich, in welcher Qualitätsliga ne Art Schnellspannverschluss repräsentiert und dadurch diese Mikrofonserie spielt, vor allem, wenn man das Über- sehr gut am Spannring einer Trommel befestigt werden sprechen der anderen Teile des Schlagzeugs klanglich be- kann. Miniaturmikrofone mit abgesetztem Verstärker bie- wertete. Auffällig war im Besonderen die Verfärbungsar- ten einen wesentlich geringeren Komfort hinsichtlich der mut außerhalb der Achse. Weitere Versuche in einer Po- Positionierung. Die Halterung sitzt sehr fest und das Mi- sition über dem Schlagzeug bewiesen den ersten Ein- krofon wird mit einem herkömmlichen XLR-Kabel am Ver- druck. Das Mikrofon bildete mit extrem hoher Detailtreue stärkermodul angeschlossen. In unserem Test hatten wir ab, hatte ein exzellentes Transientenverhalten und glänzte zwei dieser Mikrofone an den Toms des Schlagzeugs be- durch konturierte Tiefen und sehr feine, akzentuierte Hö- festigt. Der Sound ist druckvoll und impulsstark, prinzipi- hen. Die Becken des Schlagzeugs klangen im Mittenbe- ell schon ähnlich dem Beta 181, weshalb diese Kombinati- reich sehr impulsstark und ausgeglichen, ohne jegliche on wohl auch so gut funktionierte. Der Frequenzgang wur- Überzeichnungstendenzen und einem hohen Grad an Na- de auf die Klangeigenschaften von Trommeln abgestimmt, türlichkeit. Aus der Preisliste des Exklusiv-Importeurs für so dass ein nachträgliches Entzerren bei gut gestimmtem DPA-Produkte Mega Audio entnahm ich beispielhaft einige Schlagzeug kaum nötig sein wird. Auch hier wurde dem Preise. Ein 2006A (Kugel) und ein 2011A (Niere) kosten je- Bereich tiefer Frequenzen ein gewisser Fokus gegeben. weils 695 Euro netto, in der 4000er Variante in etwa das Die Preise für diese sehr gut abgestimmten Mikrofone lie- Doppelte. Mit dem Kompaktverstärker MMP-C sogar noch gen im Bereich hochwertiger dynamischer Mikrofone. Das etwas weniger. Angesichts der Klangqualität kann man Beta 181/C kostet im Handel rund 450 Euro brutto, das dieses Preisniveau nur als sehr attraktiv bezeichnen, vor Beta 98AMP/C etwa 280 Euro brutto. Dafür erhält man allem mit Blick auf die 2000er Serie, die auch kleineren zwei sehr clever gestaltete Mikrofone, die in der Praxis Budgets den DPA-Sound zu erschwinglichen Preisen er- gut zu positionieren sind und sehr gut klingen. möglicht. Shure Beta 181 Side Address und Beta 98AMP/C Das Beta 181 ist ein robustes Instrumenten-Mikrofon in Kondensatortechnik mit seitlicher Einsprechrichtung und austauschbaren Kapseln (Niere, Superniere, Kugel und


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