typen, nämlich das C7 FET-, das CV4 Röhren- und das C5 stock) Telefunken EF800 Ori- Kleinmembran-Mikrofon. Dazu gesellt sich ein zweikana- ginalröhre verbaut. Die Richt- liger Class A Mikrofonvorverstärker mit der Bezeichnung charakteristik kann am Speise- MPA-201. Das C7 ist ein klassisches, umschaltbares Groß- teil 9fach umgeschaltet werden. membran-Kondensator-Mikrofon (Kugel, Niere, Acht), das Mit der MK9 kommt auch in die- sich auf den ersten Blick für einen universellen Einsatz an- sem Mikrofon eine Kapsel ei- bietet. Es wird phantomgespeist, ist mit einem AMI Über- gener Entwicklung zum Einsatz. trager bestückt und verfügt über eine schaltbare 10-dB- Der Übertrager stammt wiede- Dämpfung ebenso wie über ein integriertes, schaltbares rum von TAB Funkenwerk, der Hochpassfilter. Die MK7-Kapsel eigener Entwicklung be- in großem Maße für den Klang inhaltet eine goldbedampfte Mylar-Doppelmembran. Der des CV4 verantwortlich ist. Be- Übertrager stammt aus dem Hause TAB Funkenwerk, wo sonders der erweiterte Tiefen- historische Herstellungstechniken ermöglichen, authen- frequenzgang ist in diesem Zu- tisch klingende Ersatzteile für Mikrofonklassiker herzustel- sammenhang zu nennen. Das len, aber eben auch neuen Mikrofonen zu einem beson- Set wird im Alukoffer mit Mikro- deren Klang verholfen werden kann. Das Verstärkerdesign fon in einer Holzschatulle, elas- ermöglicht dem Anwender ein Variieren der Phantomspei- tischer Aufhängung, Speiseteil sung zwischen 48 und 60 Volt, was nach Herstelleraus- und 7poligem Verbindungskabel geliefert. Mit dem CV4 sage zwei unterschiedliche Klangwelten eröffnet, da hier- erwirbt man ein Mikrofon, das sich klanglich ohne wei- mit unmittelbarer Einfluss auf die mechanische Spannung teres mit Originalklassikern aus den 50er und 60er Jah- der Membran genommen wird. Im Normalbetrieb an einem ren vergleichen lässt. Es hat die weichen Höhen und bul- handelsüblichen Vorverstärker mit regelkonformer Phan- ligen, aber dennoch definierten Tiefen eines U47 genau- tomspeisung ist diese Option jedoch eher von geringer so wie die präzise Knorrigkeit eines U67 oder die samtige Relevanz und konnte von uns auch nicht getestet werden. Anmutung eines C12. Man hört zu und ist unmittelbar ge- Das C7 lässt etwas von der Universalität eines Neumann fangen von diesem klassischen Sound: Rund, weich, ho- U87 vermuten, fällt jedoch durch eine recht deutliche mogen, warm. Unsere Gesangsstimme klang sehr attraktiv, Überzeichnung bei den oberen Mitten als sehr ‚heller‘ frontal und hatte diese weiche Präsenz, die man beson- Kandidat auf. Zumindest bei unserer Frauenstimme und ders gerne bei Mikrofonen dieses Genres hört. Das Saxo- dem Saxofon führte dies zu einer bisweilen sogar unan- fon hatte einen tollen runden Ton, die Klappen- und Luft- genehmen Präsenz. Die Abbildungstreue des C7 ist im Üb- geräusche waren wohldosiert und die intime Nähe dieses rigen ohne Tadel und auch der Tiefenbereich kommt fest Klangs konnte uns unmittelbar überzeugen. Der Preis von und konturiert. Die besonderen Klangeigenschaften schaf- rund 1.500 Euro brutto ist angesichts dieser Klangeigen- fen durch das spezielle Mittenbild jedoch gewisse Bar- schaften ein wirklich fabelhaftes Angebot. Ein Klassiker rieren eines universellen Einsatzes. Bei Männerstimmen zum Schnäppchenpreis, dem man mit gutem Gewissen ei- oder einer akustischen Gitarre wird die klangliche Signa- ne erfolgreiche Karriere voraussagen kann. tur vermutlich zu deutlich erfreulicheren Ergebnissen füh- ren, denn dann kann ein sehr präsenter Mittenbereich zu Sennheiser MK4 einer erhöhten Klarheit und starkem Durchsetzungsvermö- gen führen. Damit wird das C7 zu einem Spezialisten, den Studiomikrofone von Sennheiser man nicht ohne nachzudenken aufstellen kann. Der Preis zeichneten sich bisher durch die weit- für dieses Mikrofon im Koffer mit Holzschatulle und Spin- gehend exklusiv verwendete Hochfre- ne liegt bei rund 1.000 Euro brutto. quenztechnik aus. Entstanden ist da- raus die berühmte und welt- MikTek CV4 weit geschätzte MKH-Serie, bei dessen Nennung die Kol- Das CV4 ist der ‚Röhrenbruder‘ des C7, jedoch mit kaum legen Toningenieure genüss- vergleichbaren Klangeigenschaften. Das Design erinnert lich mit der Zunge schnal- an die Klassiker vergangener Tage und tut dies auch ganz zen. Mit dem Namen Sennhei- konkret im Innern, denn es wurde eine NOS (new old ser verbindet man aber auch
Studio eMagazin 03-2012
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