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Studio eMagazin 03-2012

Das letzte Teil 12 unserer Mikrofontestserie große Abenteuer Fritz Fey, Fotos: Dieter Kahlen Mikrofontests im zwölften Jahr – mein lieber Herr Ge sangverein, da kann man wirklich ein wenig sentimen- tal werden, aber sich noch viel mehr wundern, an wel- chen Bäumen immer wieder neue Mikrofone wachsen,- für die es sich lohnt, eine weitere Folge unserer Serie aufzulegen. Wenn ich die Mikrofone aller zwölf Tests zu sammenzähle, sind es zusammen mit den Testkandi - daten dieses Berichts exakt 156 Mikrofone, die im Ton- studio Keusgen durch unsere Hände (und Ohren) ge - gangen sind. Wir haben über die Jahre viel Hörerfahrung- sammeln können und jedes Mal gab es Überraschungs kandidaten, die sich durch eine außergewöhnliche Qua- lität oder ihr Preis/Leistungsverhältnis hervortaten. Auch- diesmal gab es besondere Kandidaten im Testfeld, auf die man ein besonderes Augenmerk legen sollte. Für unseren aktuellen Testtermin hatten wir außerdem zwei ausgewiesene Exoten zu Gast, die das Liebhaberherz er freuen können, allerdings auch zu einem entsprechend - hohen Preis. Mit von der Partie waren: Das Joseph son C700A Doppelkapsel-Mikrofon, das AK47 von Te- lefunken USA, ein abgeglichenes Paar Rode NT1-A, ein- Brauner VMX mit reiner Nierencharakteristik, ein Violet ‚The Wedge‘, das Kleinkapselmikrofon NT-6 von Rode mit abgesetztem Verstärker, das MM2000 von Innertu be Audio, drei abgeglichene Paare der neuen Kleinkap- sel-Serie von Beyerdynamic mit der MC 910 Kugel, der- MC 930 Niere und der MC 950 Superniere und schließ lich vier Bändchen-Mikrofone des amerikanischen Her - stellers AEA Audio Engineering Associates, im Einzelnen- das aktive A440, das passive R44 und zwei preiswertere passive Modelle mit den Typenbezeichnungen R84 und R88 (Stereo). Nachdem das Einfangen realer Schallereig nisse in der Folge einer langen Durststrecke durch vir - tuelle und modellierte Instrumente wieder in Mode ge- kommen zu sein scheint, ist auch das Wissen um den - richtigen Umgang mit Mikrofonen im Bereich der popu lären Musik wieder stärker als jemals zuvor gefragt, ei - ne Entwicklung, der beispielsweise die Kollegen der - Klassik und des Jazz nur staunend zuschauen können, denn für sie sind Mikrofone gleichermaßen Brot und Ge würz täglicher Produktionspraxis. -


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