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gang durchgereicht. Kein Nachteil, aber ein wichtiger Punkt bei der Planung einer elektrischen Installation ist die Tat-sache, dass ein Spartransformator keine galvanische Tren-nung erreicht. Netz und Verbraucher sind weiterhin gekop-pelt, auch wenn sie auf unterschiedlichen Spannungsni-veaus liegen. Die Ausgangsspannung des P-1400 AR E wur-de mit einem Fluke True RMS Multimeter überprüft. Die Ergebnisse waren nicht nur für die Messung bei Unterspan-nung, sondern ebenso bei der folgenden Überspannung exzellent. Der Messwert stand bei unseren Versuchen sta-bil im Bereich von 226 bis 236 Volt. Die Stabilisierung ist erwartungsgemäß extrem zuverlässig. Nach dem Einschal-ten steht die angepasste Ausgangsspannung nahezu Verzö-gerungsfrei zur Verfügung. Wird die untere Fanggrenze von etwa 175 Volt unterschritten, meldet das System einen Feh-ler. Die Schaltung bleibt dann auf der höchsten Kompensa-tionsstufe stehen und kann weiteren Spannungsabfall nicht mehr auf 230 Volt kompensieren, hält sie aber natürlich um gut 50 Volt höher, als am Eingang. Experiment 11 – Ergebnisse im Audiosignal Bricht die Versorgungsspannung ein, so kann ein Verstär-ker seine maximale Amplitude nicht mehr erreichen, er ge-rät in die Sättigung. Nun ist die Eingangsspannung nicht gleichbedeutend mit dem, was aus dem Netzteil hinten raus kommt und so schauen wir zunächst, ob sich ein Ein-bruch PL-PRO DMC E Rückansicht der Stromversorgung überhaupt bemerkbar macht. Diagramm 5 relativiert diese Erwartung deutlich. Zu se-hen ist abermals die Aussteuerungsgrenze, gemessen mit THD+N über den Pegel. Auch dieser Wert hat sich gegen-über dem Betrieb mit regulären 230 Volt nicht verändert. Die beteiligten Netzteile erreichen also von sich aus ei-ne so gute Stabilisierung, dass das Netz kaum einen Ein-fluss hat. Dementsprechend ist auch keine Veränderung beim Einsatz des an sich technisch hervorragend funktio-nierenden P-1400 AR E, mit seinen 230 Volt Ausgangsspan-nung zu erwarten, was sich in Diagramm 6 auch bestätigt. Aus Neugierde haben wir einen Blick auf das Verzerrungs-verhalten über die Frequenz bei Vollaussteuerung gewor-fen. Vielleicht tut sich ja etwas in den Höhen? Aber die Di-agramme 7 und 8 nehmen auch hier jegliche Illusion. Den-noch müssen wir hier etwas relativieren. Eine Auswirkung auf ein wirklich schlecht stabilisiertes Netzteil (billige Ste-ckernetzteile) ist nicht auszuschließen. Wir werden ein sol-ches Ergebnis nachreichen. Experiment 12 – P-1400 AR E bei Überspannung Dieses Experiment hat uns zugegebenermaßen herausge-fordert. Die eigene Signalkette mit Überspannung zu quä-len ist kein so schönes Gefühl. Aus diesem Grund haben wir die Belastung auch im Rahmen gehalten und sie bei rund 250 Volt begrenzt. Das eingebaute Messgerät des Diagramm 6: THD+N an der Aussteuerungsgrenze bei Speisung aus P-1400 AR E bei Unterspannung 190 Volt Diagramm 7: THD+N bei Vollaussteuerung über die Fre-quenz bei Speisung aus der Steckdose und Unterspan-nung 190 Volt


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