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ten der angeschlossenen Geräte befassen. Außerdem ist es nicht ratsam bis zum letzten Moment damit zu warten, denn schließlich ist die Restlaufzeit lastabhängig und kann sich durchaus unabsehbar verkürzen. Die Ausschaltreihen-folge 50 | 51 kann über zwei hintereinander priorisierte Ausgangs-bänke beeinflusst werden. Damit lassen wir die USV hinter uns und werfen nun einen Blick auf die Fähigkeiten von P-1400 AR E. Experiment 10 – Vergleich P-1400 AR E gegen Steckdosenleiste In diesem Versuch haben wir die bereits bekannte Signal-kette aus unserem Studio heran gezogen. Begonnen wird die Reihe von einem ADT-Audio TM204 Equalizer, gefolgt von einem TM222 Kompressor. Beide weisen einen extrem hohen Dynamikumfang auf und werden von einem exter-nen, sehr hochwertigen Netzteil des Herstellers mit Strom versorgt. In der Sidechain des Kompressors arbeitet ein ex-terner Equalizer, der sich also nicht im Audioweg befindet, aber durchaus einen Einfluss haben kann, wenn es um die Einwirkungen seines Netzteils geht (Verbindungen über Au-dioground und Schutzleiter). Es folgt ein API 5500 Equali-zer, dessen klangliche Qualitäten hoch sind, dessen Netz-teil aber einige Schwachstellen aufweist und die Signalqua-lität daher leider verschlechtert (siehe dritter Teil der Se-rie). Hier haben wir es sowohl mit induktiv eingekoppelten Störungen, als auch einer erhöhten Brummspannung, auf Grund nicht optimal gestalteter Glättungs- und Filterschal-tungen, zu tun. Ebenfalls angeschlossen ist ein Merging Ha-pi Wandler, der sich jedoch nicht in der Signalkette befin-det, da unser Audio Precision APx555 an seiner Stelle ana-log angebunden wurde. Auch hier gilt es, die Signalkette dennoch vollständig zu halten und das Schaltnetzteil über die Schutzleiterverbindung als möglichen Einfluss zu be-trachten. Den Vergleich haben wir sehr direkt angestellt. Al-le Geräte waren, natürlich gleich gepolt, entweder an den P-1400 AR E oder an eine einfache Steckdosenleiste (Bau-marktqualität) angeschlossen. Beim P-1400 AR E wurde in erster Linie eine der beiden Anschlussbänke verwendet. Die Aufteilung hätte sonst eine unüberschaubare Anzahl Kom-binationsmöglichkeiten ergeben, allerdings waren wir doch Neugierig und haben zumindest einen Durchgang gemacht, bei dem die ADT-Audio Geräte auf die eine und der API-Equalizer auf die andere Bank gesteckt war. Alle Messungen wurden mehrfach wiederholt. Eine zeitraubende Aufgabe, denn ein komplett konfigurierter Messdurchgang nimmt gut 20 Minuten in Anspruch. Interessant war es, vor allem den Einfluss auf das Verhalten an den beiden Grenzen zu un-tersuchen. Werden also zum Beispiel Signalstörungen im Rauschteppich besser unterdrückt? Ebenso spannend ist die Übersteuerungsgrenze. Lassen sich Geräte mit aufbereiteter Stromzufuhr höher aussteuern? Wir werden sehen. Die Netz-spannung in unserem Studio ist solide. Zum Messzeitpunkt konnten wir keine unüblichen Schwankungen beobachten, sie lag zwischen 230 und 234 Volt. Diagramm 1: Spektrum des Rauschens der Signalkette bei Speisung aus der Steckdose Diagramm 2: Spektrum des Rauschens der Signalkette bei Speisung aus P-1400 AR E PL-PRO DMC E Innenansicht feature


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