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tems. Eine interessante und doch noch überschaubare Kom-bination an analogen Geräten und zwei Wandlerkarten. Experiment 6: Ergebnisse Das Ergebnis ist dabei eindeutig. Achtet man bei der Strom-versorgung der drei Geräte auf eine gleiche Polung, so sinkt die Brummstörung signifikant ab. Der Unterschied ist in Di-agramm 8 gut zu sehen und auch in absoluten Zahlen sehr deutlich. Die gleiche Polung aller Geräte in die eine Richtung führt zu einem Rauschpegel von -104,2 dBFS RMS ungewich-tet (20 Hz bis 20 kHz) im einen Kanal und -105,2 dBFS im anderen Kanal. Beide Quasi-Peak nach ITU-468 Werte liegen bei -96,7 dBFS. Dreht man die Polarität für alle drei Netzteil gemeinsam um, so sinken die RMS-Pegel auf -105,6 dBFS im einen und -106,5 dBFS im anderen Kanal, während die Qua-si- Peak Pegel faktisch gleich bleiben. In der Konsequenz be-deutet dies, dass die Einstreuungen im tieferen Frequenzbe-reich (Brummspannung) zurückgegangen ist, was sich ja im Spektrum beobachten ließ. Im dritten Versuch wurde die Pol-ung ‚gemischt‘. Das Rauschen beziehungsweise das kom-plette Störsignal steigt auf -103,8 dBFS RMS im ersten und sogar -100,2 dBFS im anderen Kanal. Ein drastischer Unter-schied. Durch verschiedene Polungskombinationen zeigte sich aber auch, dass das Schaltnetzteil des Wandlers kaum einen Einfluss ausübt. Entscheidend ist die Kombination der beiden Linearreglernetzteile der Analoggeräte und auch de-ren absolute Lage. Zwischenfazit des zweiten Teils Die Unterschiede in unseren Beobachtungen sind in dieser Ausgabe deutlich geringer geworden, wenn man sie mit de-nen des ersten Teils vergleicht. Ich kann dabei kaum Hoff-nung auf Besserung machen, denn wir haben noch eine lan-ge Liste an Experimenten auf dem Zettel, deren Einfluss wohl eher geringer werden wird. Die rühmliche Ausnahme war un-ser Komplettsystem, bei der sich das ‚Umpolen‘ tatsächlich messtechnisch deutlich äußerte. Für diesen Teil kann man zusammenfassen, dass es sich zumindest messtechnisch loh-nen kann, alle Geräte mit der gleichen Polung anzuschließen. Dies sicherzustellen ist gar nicht so einfach. Bei abgewin-kelten Schuko-Steckern ist es noch leichter, bei gerader Ka-belzuführung nicht mehr ganz. Hier kann man sich am ‚Loch‘ für den Typ-F Erdkontakt orientieren. Kleiner Aufwand, groß-er Nutzen. Groß? Sie fragen sich schon wieder, ob man irgen-detwas davon hören kann? Das fragen wir uns auch... Diagramm 7: Die Kombination der beiden Geräte an einem Schuko-Verteiler wirkt sich ebenso aus. Zu sehen ist das veränderte Rauschspektrum des 19-Zoll-Gerätes, wenn die nicht gemessene Lunchbox umgepolt wurde Diagramm 8: Die Auswirkung der Polung auf die Kombina-tion mehrerer Geräte ist deutlich. Hier zu sehen der Unter-schied zwischen der Gleich- und Gegenpolung des ADT-Au-dio Toolmod und des API 5500 Equalizers


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