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schiede im Klirrspektrum des Xpressor 500 in beiden Rah-men. Die beiden Diagramm 5 und 6 unterscheiden sich dabei nur darin, dass die X-Achse logarithmisch oder linear abge-bildet wird. In der logarithmischen Darstellung zeigt sich in-teressanterweise, dass die API-Lunchbox deutlich weniger Störkomponenten unterhalb des Stimulus produziert, als die Juicebox3. Vor allem die angrenzenden Seitenbänder des Testsignals sind viel geringer ausgeprägt. Der Unterschied ist hier sehr hoch zu bewerten. Auch in der linearen Darstellung zeigen sich deutliche Unterschiede im Pegel der einzelnen Klirrkomponenten, sowie in der Dichte der Seitenbandstö-rungen der einzelnen harmonischen Obertöne. Die API Lunch-box ist bei diesem Experiment deutlich störungsärmer. Eine qualitative Aussage kann an dieser Stelle dennoch nicht ge-macht werden; aber die Unterschiede sollten zumindest auch akustisch differenzierbar sein. Zwischenfazit Teil 1 Diese erste Testreihe sollte nicht zu vorschnellen Urteilen führen und wir haben hier auch tatsächlich etwas plakativ auf zwei sehr unterschiedliche Preiskategorien gesetzt. Aber es zeigt sich, dass zumindest für die hier vollzogenen Ver-suche kein eindeutiger Favorit heraussticht. Das sagt we-der etwas darüber aus, welcher Rahmen besser klingt, noch lässt sich spekulieren, dass günstig nicht immer schlecht sein muss. Die Welt kann zum Beispiel ganz anders ausse-hen, wenn die Rahmen stärker belastet werden. Die Spezifi-kationen des 500er Systems sind nämlich leider nicht sehr restriktiv und selbst an die wenigen Bedingungen (zum Bei-spiel die maximale Stromaufnahme pro Modul) halten sich manche Hersteller nicht. Hinzu kommen anekdotische Aussa-gen, wie die von Andrew Myburgh, der uns berichtete, dass die ältere Generation API-Lunchbox durchaus große Probleme hatte, die Phantomspeisung für sechs angeschlossene Mi-krofone Diagramm 4: Kennlinie des Elysia Xpressor 500 bei Ein-gangspegeln bis +30 dBu, Juicebox3 (blau) und Lunchbox Diagramm 5: Klirrspektrum des Xpressor 500 bei +20 dBu Eingangspegel, logarithmische Darstellung. Juicebox3 (blau) und Lunchbox (rot) Diagramm 6: Klirrspektrum des Xpressor 500 bei +20 dBu Eingangspegel, lineare Darstellung. Juicebox3 (blau) und Lunchbox (rot) zu stemmen. Wir können das nicht prüfen, halten es (rot) aber aufgrund unserer Erfahrung für glaubwürdig. Auch die-sen Aspekt werden wir versuchen unter die Lupe zu neh-men, in einer späteren Folge dieser Serie. Und es soll natür-lich nicht ausschließlich auf das API-Stecksystem eingegan-gen werden.


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