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MA122016 fe. Wie bereits erwähnt, besitzen so-wohl Röhren, als auch Transistoren ei-ne Kennlinie, an deren Randbereichen stärkere Nichtlinearitäten auftreten, die das Nutzsignal verzerren können. Es ist daher sinnvoll, diese Randbe-reiche gar nicht erst für die Verstär-kung zu nutzen. Die einfachste Metho-de dies zu realisieren liegt darin, den Arbeitsruhepunkt der Wechselspan-nung Shelford Channel VINTAGE-SCHALTUNGEN IM MODERNEN GEWAND - Channelstrip mit dem Besten aus Rupert Neves genialer Entwickler-Feder - Großartiger PreAmp mit Übertrager-Verstärkung im 1073-Stil - „Best of the Classics"-Inductor-EQ mit Highlights aus 1064 und 1073 - Vielseitiger Diodenbrücken-Kompressor nach 2254-Art - Dual-Tap Übertrager-Ausgangsstufe mit variabler Silk-Funktion - Der brandneue Shelford Channel: Unschlagbare Möglichkeiten, attraktiver Preis! distributed by www.megaaudio.de mit einer permanenten Gleich-spannung anzuheben und in die Mitte des linearsten Abschnittes (eine voll-ständige Linearität ist faktisch in kei-nem Bereich wirklich gegeben) der Kennlinie zu verschieben. Das bedeu-tet, dass die positive und negative Halbwelle der Wechselspannung kom-plett in den positiven Bereich verscho-ben werden und in beiden Richtungen in den Bereichen ober- und unter-halb des Arbeitspunktes schwingen. Für diese Verschiebung, muss ständig ein Strom durch die Schaltung fließen, auf den die zu verstärkende Wechsel-spannung aufmoduliert wird. Aus die-sem Grund gelten Verstärker im Klasse A-Betrieb als ‚Stromfresser‘ und wer-den sehr warm. Sie verbrauchen per-manent mehr als 60 bis 70 Prozent ih-rer Maximalleistung, auch wenn die Ausgangsleistung gleich Null ist. Am Ausgang des Verstärkers muss gege-benenfalls die Gleichspannung, zum Beispiel über einen Koppelkonden-sator, abgetrennt werden, damit die Wechselspannung wieder in den po-sitiven und negativen Bereich schwin-gen kann und der angeschlossene Ab-nehmer nicht mit Gleichspannung be-lastet wird. Die Nachteile dieser Be-triebsart liegen also in der geringen Effektivität, die sich im Bereich von 30 Prozent bewegt, auch wenn ihr theo-retisches Maximum 50 Prozent betra-gen könnte. Sie werden daher heute aus gutem Grund nur noch in Einzel-fällen als Leistungsverstärker genutzt. In Kleinleistungsverstärkerstufen ist ihre Verwendung deutlich weniger kri-tisch und so werden sie zum Beispiel in Kopfhörerverstärkern und Mikrofon-vorverstärkern bis heute eingesetzt. Durch die fehlenden Übernahmever-zerrungen wird ihnen eine besonde-re klangliche Stärke nachgesagt (siehe Abbildung 4: Die stark vereinfachte Darstellung einer Eintaktverstärkerstufe (Quelle Wikipedia)


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