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8 | 9 sehr schneller Arbeitsfluss. Dass sich unisono verlaufende Spuren in ihrer Notendarstellung überlagern, leuch-tet ein. Damit diese sich einfacher zu-einander editieren lassen, hat Cele-mony einen ‚Unisono Spread‘-Darstel-lungsmodus eingebaut, mit dem sich alle dargestellten Spuren auch in ei-ner transponierten Darstellung anzei-gen lassen (natürlich klingen sie wei-terhin gleich). Dadurch können Phra-sierungen leicht und sehr genau über-prüft und aneinander angepasst werden. Zur Hörkontrolle in Melody-ne Studio 4 verfügt das Programm so-wohl im Standalone-Betrieb als auch im Plug-In über einen Editier-Mix Schieberegler, oben rechts im Edit-Fen-sterbereich. Auf Linksanschlag hört man lediglich die gewählte Edit-Spur. Bewegt man den Regler zur Mitte hin, werden alle Referenzspuren hinzugeb-lendet, in der Mittenposition sind al-le Nataliya Demina walten. Celemony hat dies wohl erst-malig in solcher Form überhaupt für ein Plug-In umgesetzt, und durch das sogenannte, damit verbundene ‚Multi-track- Note-Editing‘ lassen sich alle er-fassten Spuren bequem aus einem Fenster heraus editieren. Dadurch kön-nen jetzt auch mehrere DAW-Spuren, die je eine Melodyne Studio 4 Instanz enthalten, gleichzeitig in den Transfer-modus geschaltet und überspielt wer-den. Ich nutze selber seit etlichen Jah-ren Melodyne, um Gesang-Doppe-lungen oder Chorstimmen zu bearbei-ten, also in ihrer vollständigen tonalen und rhythmischen Ausdrucksweise nä-her an die Hauptgesangsspur heranzu-führen. Mit Melodyne Editor 2 muss-te ich immer mit zwei oder mehr ge-öffneten Plug-In Fenstern die Bearbei-tung visuell betrachten. Das ist nun wesentlich komfortabler und genauer möglich. Alle im Projekt befindlichen Melody-ne Studio 4 Instanzen können nun im linken Fensterbereich aufgelistet ein-blendet werden, die Beschriftung wird von der DAW automatisch übergeben, kann aber auch manuell verändert werden. In den Spur-Headern kann je-de Spur transferbereit geschaltet wer-den, rechts neben dem Namen befin-den sich zwei Symbole mit den ty-pischen Multitrack Editing Melodyne Noten ‚Blobs‘. Mit dem orangefarbenen Symbol wird eine gewünschte Spur zur Bearbeitung aus-gewählt und erscheint wie gehabt im Editierbereich. Mit Mausklick auf das graue Blob-Sym-bol können andere Spuren nun zur vi-suellen Referenz beim Bearbeiten mit eingeblendet werden, deren No-ten dann im Editorbereich mit grauen Blobs angezeigt werden. Per Doppel-klick auf einen grauen Blob lässt sich in eine dieser Referenz-Spuren direkt in den Edit-Modus wechseln. Mit die-sem Hin- und Herspringen entsteht ein gewählten Referenzspuren auf Uni-ty- Gain. Bewegt man den Editier-Mix von der Mitte aus weiter nach rechts, werden alle verbleibenden Spuren hin-zugeblendet, die nicht gewählt sind. Im Standalone-Programm verfügt Stu-dio 4 über einen einfachen Mischka-nal, der sich in einem Inspektor-Fen-sterbereich links und rechts einblen-testbericht Unisono Spread und EQ


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