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FASZINIEREND C E L E M O N Y M E L O D Y N E I N V E R S I O N 4 JÜRGEN WIRTZ, FOTOS: JÜRGEN WIRTZ Vermutlich haben auch Sie mitbekommen, dass die Sängerin Adele bei ihrem Grammy Awards Auftritt keine ‚stimmungsvolle‘ Gesangsperformance abgeliefert hat. Egal, ob die Künstlerin einen schlechten Tag hatte oder es tatsächlich an den verantwortlichen Tontechnikern lag (angeblich hatte das schlechte Monitoring ihr den Auf-tritt vermasselt): Wohl niemand möchte in der Haut der Kollegen stecken. Wir als Dienstleister und die Künstler sollten es ohnehin sein, aber auch alle Musikkonsumenten sind längst darauf konditioniert, perfekt gestimmten Gesang und editierten Ton zu hören. In der professionellen Musikwelt sind keine schrägen Töne, egal wie minimal sie auch sein mögen, mehr erlaubt. Dieser Prozess begann wohl vor rund 20 Jahren erst richtig mit den verschie-denen digitalen Tonkorrekturpinseln, über die wir nun verfügen. Und vermutlich wäre so etwas in Adeles Fall zum Einsatz gekommen, wäre ihr Auftritt nicht live in alle Welt übertragen worden – zum Beispiel Melodyne. Mit Me-lodyne Version 4 öffnet Celemony nun dem Anwender Tür und Tor zu weitreichender Parameterkontrolle der Algo-rithmen, was die Tonmaterialbearbeitung besser anpassbar macht, aber auch viele neue und einzigartige Klang-designsphären erforschen lässt. Hinzu kommen Bedienverbesserungen und eine sehr beeindruckende automa-tische Tempoermittlung, die selbst bei nicht perkussivem Tonmaterial die Ableitung der Metrik und Zählgeschwin-digkeit gestattet. Melodyne Studio 4 ist nun als Plug-In einsetzbar und mit Eigenschaften ausgestattet, die es so vorher in der Melodyne-Welt nicht gegeben hat. 6 | 7


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