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Navigations- und Platzierhilfe bei der Verteilung der Fenster Automatisch gesetzte PQ-Marker aus dem CD-Wizard Design die Anordnung der Fenster nicht so gut aus und man endet beispielwei-se mit einem ewig breiten Meter oder einer in der Höhe gestutzten Maste-ring- 58 | 59 Sektion. Es ist ein bisschen wie ein Puzzle-Spiel, die Fenster so anzuord-nen, dass alle eine vernünftige Größe und Orientierung haben. Wenn man ein-mal sein Design gefunden hat, ist die-ser Aspekt ohnehin dauerhaft aus dem Kopf. Mit Hilfe der freifliegenden oder die gleitenden Fenster findet man im-mer eine gute Lösung. Als Mastering-Ingenieur – diese Kappe habe ich mir für den Test aufgesetzt – findet man sämtliche Funktionen in die-ser Disziplin vor, von der Vorbereitung einer Pre-Master-CD, über die Ausgabe oder das Importieren eines DDP-Images und das Einlesen von CD-Titeln, bis hin zum Export unterschiedlichster Datei-formate wie AAC iTunes, MP3 oder Flac. Dass WaveLab schon immer ein guter Audio-Editor war, darüber müssen wir uns hier nicht unterhalten. Es ist wirk-lich ein Kinderspiel, aus einer fertig edi-tierten Audio Montage eine CD oder ein DDP auszugeben. Die Eingabe der gän-gigen Codes wie ISRC oder EAN oder das Anlegen von CD-Text sind schnell erledigt. Hier hilft zum Beispiel auch die Importmöglichkeit von Textdateien, die möglicherweise sogar direkt vom Kun-den stammen. Neben verschiedenen Au-tomatiken, die dem Mastering-Ingenieur das Leben leichter machen, hat man natürlich auch die Möglichkeit, in je-des Detail händisch einzugreifen, ob das die PQ-Daten beziehungsweise CD-Mar-ker betrifft, mit frei einstellbaren Pausen zwischen den Titeln, das Anlegen von Hidden Tracks oder den Prüfsummentest eines DDP Images beziehungsweise die Clip-basierte Send-Effekt-Automation. In-teressant ist auch der frei bestimmbare Namenscode bei der automatischen Ge-nerierung von Dateibezeichnungen. Ich möchte auch noch ganz kurz zwei weitere, neu hinzugekommene Plug-Ins erwähnen, nämlich den vierbandigen Transient Shaper und den ebenfalls vier-bandig arbeitenden Expander – viel-leicht nicht so sehr wichtig für das Ma-stering, aber für andere Anwendungen vollständig funktional ausgebaut. Die Datei-Schaltzentrale ist für mich als ‚Wiedereinsteiger‘ eine der wich-tigsten Neuerungen in WaveLab 9, denn die Verwaltung von Dateien und Ein-stellungen an einem gebündelten Platz mit kontextabhängigen Multifunktions-leisten ist sehr schnell erlernbar, denn man kann in Kategorien denken und be-kommt stets nur die jeweils relevanten Funktionen angeboten (Abbildung 15). Dieses System setzt sich auch im Pro-jektmanager mit unterschiedlichen Funk-tionsreitern, die schnell eine gute Über-sicht herstellen. Ebenso beeindruckend ist für mich die vollständige und durch-gängige M/S-Unterstützung, die jedes beliebige Plug-In zu einem M/S-Tool macht. Im MasterRig geht diese Unter-stützung noch einen Schritt weiter, denn man kann multibandweise unterschied-lich in den M- oder S-Kanal eingreifen. Unmittelbar dazu gehört auch die Effekt-sende- Funktion mit automationskurven-gesteuerter Dosierung für Wet/Dry- und Parallel-Processing und die erweiterte Monitoring-Funktion in der überarbei-teten Mastering-Sektion. Noch gar nicht richtig erwähnt wurde die reichhaltig ausgestattete Analyse- Toolbox. Neben schon bekannten Mo-testbericht


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