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56 | 57 montage, des Audioeditors, eines Batchprozesses, eines Po-dcasts oder einer Audio-CD/DVD. Zusätzlich sind hier Funk-tionen wie Rendering, Import/Export (DDPs, XMLs, CD Cues-heets etc.) untergebracht. Selbst die Grundkonfiguration des Programms ist von hier aus erreichbar. Die Ordnung und Übersicht, die dadurch entsteht, ist eine der herausragenden Stärken der Version 9. In gleicher Qualität und Ausrichtung ist auch der Projekt Manager gestaltet, der selbst komplexes-te Projektstrukturen übersichtlich in Baumstrukturen darstellt. Man sieht sofort, welche Dateien in welchen Gruppen liegen, wie sie heißen und ob sie modifiziert wurden. Man kann so-gar dort gelistete Audiodateien direkt in eine Audiomonta-ge ziehen oder ein neues Audio Editor Fenster öffnen (Abbil-dung 12). Austausch mit Cubase und Nuendo Durch direkten Dateiaustausch mit Cubase oder Nuendo ist man mit der Version 9 nun erstmals in der Lage, Audio-dateien unmittelbar aus der DAW in WaveLab zu editieren und auch wieder zurückzuführen. Auf diese Weise lassen sich alle WaveLab-Funktionen in einem integrierten Prozessablauf auch schon während der Mischung nutzen. Mit einem Maus-klick aktualisiert man die Datei, die dann in der DAW direkt wieder zur Verfügung steht. Aber auch der umgekehrte Fall ist möglich: Will man während des Masterings noch einmal in die Mischung zurückkehren, etwa um die Balance einzelner Spuren zu verändern. WaveLab öffnet automatisch das ent-sprechende Cubase- oder Nuendo-Projekt, ohne dass man als Anwender herausfinden müsste, wo sich die Projekt-Files be-finden (Abbildung 13). Praxis Versierte WaveLab-Anwender sind mir inzwischen weit vo-raus, was die Routine und den Umgang mit der Software be-trifft, denn ich habe mich seit Version 7 nicht mehr so inten-siv damit beschäftigt. Das bringt mir aber den Vorteil, nicht auf frühere Versionen reflektieren zu müssen, sondern mir ein völlig frisches und neues Bild von der Version 9 machen zu können. Ich möchte nicht so tun, als könnte man sich voll-kommen ohne Einarbeitung an den Tisch setzen, denn so selbsterklärend kann keine so umfangreich gestaltete Soft-ware sein. Insofern hat es auch bei mir ein wenig gedauert, bis ich die ersten Arbeitsschritte sicher unternehmen konnte. Zunächst einige Gedanken zur Gestaltung der Bedienoberflä-che. Man kann WaveLab soweit ‚entkernen‘, bis nur noch das Tab/Ribbon-System (Register und Multifunktionsleiste) und der daran fest angedockte Audio-Editor- oder Audio-Monta- Abbildung 12 Abbildung 13 Abbildung 14 Datei- und Projektverwaltung Die Datei-Registerkarte ist praktisch zur alles integrierenden Steuerzentrale für die Anlage oder das Öffnen einer Audio-testbericht


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