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testbericht Abbildung 7 54 | 55 sich in einen arbeitspunktabhängigen Regel-prozess von Absenkung oder Anhebung. Ich nutze diese Funktion sehr gerne, um lästige Frequenzbereiche zu zähmen – mit diesem Tool auch exklusiv für den M- oder S-Kanal. Einzelne Bänder können, wie bereits erwähnt, im Stereo-, L/R- oder M/S-Betrieb laufen. Ein sehr mächtiges und effektives Werkzeug, das eine Mischung lebendig und dynamisch ma-chen kann, ohne dass sie ihre Grundfarbe ver-ändert. Der Kompressor ist ein Vierband-De-sign mit wählbaren Kompressor-Typen (Stan-dard, Tube, Vintage, Maximizer) und inter-ner Sidechain für jedes Band (Abbildung 6). Auch hier wird es beim M/S-Betrieb außeror-dentlich spannend, was gleichzeitig auch be-deutet, dass man viel kaputt machen kann, aber wir sind ja Profis. Der Saturator, das Sät-tigungsmodul, arbeitet ebenfalls mit vier Bän-dern, und macht Signale erwartungsgemäß dicker, runder oder auch obertonreicher. Die Vielseitigkeit liegt hier im Vierband- und M/S-Betrieb. Wenn man vorsichtig damit umgeht, sind die Ergebnisse sehr überzeugend. Pro Band stehen die Betriebsarten ‚Tube‘ und ‚Ta-pe‘ zur Verfügung. Diese Begriffe erklären die dahinterstehende Absicht von selbst und die klangliche Reaktion kommt dem Begriffsziel in bestimmter Art und Weise auch recht nahe (Abbildung 7). Mit dem Imager (Abbildung 8) lässt sich die Stereobreite erweitern oder reduzieren, aller-dings in diesem Fall frequenzabhängig in vier Bändern. Jedes Band verfügt über einen Ba-sisbreitenregler, einen Ausgangspegelregler und ein Pan-Pot. So können Energiebalance, Richtung und Breitenwirkung individuell ein-gestellt werden. Der Limiter (Abbildung 9) bietet Ausstattungs-merkmale, die man in keinem Hardware- oder Softwarekonzept so leicht finden können wird. Man kann nicht nur den M- und den S-Kanal separat mit Parametern versehen, son-dern das Modul beinhaltet auch eine Transi-enten- und Harmonics-Sektion. Letztere bietet die Möglichkeit der weichen Obertonanreiche-rung mit regelbaren Harmonischen 2. und 3. Ordnung und einem Drive-Regler für die Do-sierung der Ansteuerung. Die Transientenab- Abbildung 8 Abbildung 9


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